Um es gleich vorweg zu nehmen: Wenn dein Salat Läuse hat, darfst du dich freuen. Dein Salat wurde nicht gespritzt!
Die kleinen Saugetiere lieben warmes Wetter und vermehren sich im Sommer rasend schnell. Eine Blattlaus, die im Übrigen geschlechtslos ist, kann bis zu fünf Nachkommen pro Tag zur Welt bringen! Und weil im Bio-Anbau chemische und synthetische Dünge- und Spritzmittel verboten sind, kommen Bio-Salate in Sommermonaten oftmals mit Begleitung.
Aber keine Sorge: Wegen den paar Tierchen musst du den Salat nicht gleich wegwerfen. Im Gegenteil: So schnell, wie sich die kleinen Dinger vermehren, so rasch wirst du sie auch wieder los. Dafür musst du lediglich:
Danach schwimmen die Läuse an der Wasseroberfläche auf und können abgesiebt werden. Den Vorgang kannst du problemlos mehrere Male wiederholen.
Auch Raupen und Schnecken mögen das Salzwasser nicht.
Zudem hilft die Methode auch beim Waschen von Broccoli oder Blumenkohl.
…Blattläuse immer dort auftauchen, wo es viele Ameisen hat?
Ameisen beschützen die Blattläuse vor anderen Insekten. Im Gegenzug dient die Ausscheidung der Blattläuse, der sogenannte Honigtau, den Ameisen als Nahrung.
Aus dieser Symbiose kann schnell einmal eine regelrechte Plage heranwachsen. Und weil im Bio-Anbau keine chemische und synthetische Dünge- und Spritzmittel erlaubt sind, setzen viele Landwirte auf die Förderung von Nützlingen.
Dazu gehört zum Beispiel die Aufzucht von Marienkäferlarven. Die sind nämlich ganz schön gefrässig: Jede einzelne Larve verspeist in den drei Wochen bis zu ihrer Verpuppung zwischen 400 und 600 Blattläuse!
Wie du den sauberen Salat im Anschluss zubereiten kannst und was sich aus Gemüse sonst noch kochen lässt, findest in unserer grossen Rezepte-Sammlung.
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