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Tipps und Tricks So bleibt das Gemüse und Obst lange frisch – eine Anleitung von A bis Z

Obst und Gemüse im Kühlschrank richtig lagern

Luftdichte Verpackung

In der Schweiz landen jedes Jahr Unmengen von essbaren Nahrungsmitteln im Abfall. Nicht selten wird Obst und Gemüse weggeworfen, weil es faul oder lampig ist. Oftmals liesse sich das vermeiden – durch eine korrekte Lagerung.

Gemüse und Früchte haben einen hohen Feuchtigkeitsgehalt. Werden sie falsch gelagert, wird ihnen Wasser entzogen und sie werden schrumpelig oder gummig. Zudem: Viele Verderbungsprozesse werden durch Sauerstoff begünstigt oder vorangetrieben.

In den meisten Fällen helfen Plastiktüten und luftdichte Verpackungen den Feuchtigkeitsverlust zu mindern. Oder man wahrt die Produkte ganz einfach in einer Schale ausserhalb des Kühlschrankes auf. Unten aufgeführt, findest du wichtigsten Tipps zur Lagerung:

Lagertipps von A bis Z

Äpfel und Birnen

Äpfel und Birnen können im Kühlschrank oder ausserhalb aufbewahrt werden. Allerdings solltes du darauf achten, dass die Äpfel nicht zu nahe bei anderem Obst liegen. Denn wie Tomaten geben auch Äpfel das Gas Ethylen ab, was den Reifungsprozess beschleunigt. Deshalb solltest du Äpfel jeweils in einer separaten Schale aufbewahren.

Aubergine

Auberginen gehören zu den kälteempfindlichen Gemüsesorten. Im Internet ist deshalb immer wieder davon zu lesen, dass man Auberginen nicht im Kühlschrank aufbewahren sollte, weil die Temperatur auf die Dauer zu niedrig ist.

Heikel sind Auberginen aber auch, wenn es zu warm ist, weil sie dann schneller reifen. Da aber in den meisten Küchen mehr als 10 Grad herrschen und wohl nur die wenigsten über eine Speisekammer oder einen geeigneten Keller verfügen, bewahren wir bei Bio Mio unsere Auberginen jeweils im Gemüsefach im Kühlschrank auf – und zwar im einem Beutel oder ein Plastikgefäss.

Beeren

Die meisten Beeren sind sehr empfindlich und es bilden sich leicht Druckstellen. Um sicher zu gehen, dass die Beeren nicht zu rasch faulen, solltest du überreife Früchte gleich als Erstes verwerten, zum Beispiel als Smoothie oder im Joghurt. 

Die restlichen Beeren kannst du auf einem Teller oder in einer Schüssel abgedeckt im Gemüsefach im Kühlschrank aufbewahren. Waschen solltest du die Beeren erst vor dem Verzehr und dabei nur kurz unter das Wasser halten. Sonst verlieren sie ihr Aroma.

Wer die Beeren möglichst lange aufbewahren will, sollte sie waschen, pürieren und einfrieren. Natürlich kannst du auch ganze Beeren einfrieren. Diese werden aber beim Auftauen matschig.

Chinakohl

Den Chinakohl kannst du wie Salat rüsten oder als ganzes wenig anfeuchten und anschliessend luftdicht in einem Kunststoffbeutel oder einem Tupperware im Kühlschrank aufbewahren.

Federkohl (Palmkohl, Grünkohl)

Das Gemüse solltest du leicht befeuchten, luftdicht in einen Plastikbeutel packen und dann im Kühlschrank aufbewahren. Wichtig: Im Gegensatz zum klassischen Federkohl wirkt der Palmkohl weniger fest und kompakt, sondern eher etwas „labberig“.

Gurken

Das Gemüse ist bekannt für seinen hohen Wassergehalt. Damit es im Kühlschrank nicht verdunstet, sollte man Gurken deshalb immer in einem Plastikbeutel lagern.

Kartoffeln

Helle, warme oder feuchte Räume sind nichts für Kartoffeln. Feuchtigkeit lassen die Knollen schneller schimmeln. Bei Licht und Wärme keimen sie aus und bilden grüne Stellen. Bereits 10 Grad reichen und die Kartoffeln beginnen zu spriessen.

In den Trieben reichert sich das Pflanzengift Solanin an. Dies kann zu Vergiftungserscheinungen führen. Deshalb sollten die grünen Stellen und die Triebe immer grosszügig ausgeschnitten werden. Heikel wird es erst, wenn die Kartoffel sehr schrumpelig wird und sich viele grosse Triebe gebildet haben. Dann sollten die Kartoffeln entsorgt werden.

Deutlich bessere Lagerbedingungen bieten Kühlschränke mit Gemüsefach oder unterschiedlichen Temperaturzonen für Kartoffeln. Aber Achtung: Werden Kartoffeln unter 4 Grad gelagert, entwickeln sie einen seltsam süsslichen Geschmack, da sich bei diesen Temperaturen die enthaltene Stärke in Zucker umwandelt.

Karotten

Siehe unter Radiesli und Rüebli.

Krautstiel

Beim Krautstiel sind vor allem die Blätter sehr empfindlich. Einmal geerntet, können sie schnell einmal weich werden. Wenn du das Gemüse aber leicht befeuchtest, luftdicht in einen Plastikbeutel packst und dann in den Kühlschrank gibst, lebt der Krautstiel auf. So eingepackt, kannst du das Gemüse problemlos drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Kräuter

Um Kräuter möglichst lange frisch zu halten, legen viele den Kräuterbund in ein Glas Wasser. Doch bereits nach kurzer Zeit beginnen sie zu welken.

Deutlich länger haltbar sind Kräuter, wenn du sie in einer Plastikbox im Gemüsefach aufbewahrst.

Kohl

Am längsten lässt sich Kohl lagern, wenn er als Ganzes aufbewahrt wird. Wichtig ist dabei, dass man allfällige Erde abwischt und ihn in einen Kunststoffbeutel oder ein Tupperware packt und ins Gemüsefach legt. Dadurch vermeidest du, dass der Kohl an Feuchtigkeit verliert. 

Kohlrabi

Wie bei den Radiesli oder Rüebli ist es auch hier wichtig, zuerst das Grün zu entfernen. Dieses kann übrigens gegessen werden: Die Blätter können beispielsweise wie Spinat gekocht oder fein gehackt zum Würzen verwendet werden.

Nachdem du das Grün entfernt hast, solltest du den Kohlrabi in ein feuchtes Tuch wickeln oder in eine Plastiktüte geben und im Gemüseschrank aufbewahren.

Kürbis

Ganze Kürbisse mit unversehrter Schale sind kühl und trocken während Monaten lagerfähig. Kürbisschnitze solltest du in Frischhaltefolie packen. Damit bleiben sie im Kühlschrank rund 5 Tage frisch.

Lauch

Lauch neigt dazu, sein intensives Aroma auf anderes Gemüse im Kühlschrank zu übertragen. Um dies zu verhindern, kannst du den Lauch in einen Kunststoffbeutel oder eine Aufbewahrungsbox geben und so ins Gemüsefach legen. Dank dieser Massnahme wird der Lauch ausserdem nicht so schnell trocken und schrumpelig.

Peperoni

Wie Auberginen und Zucchetti solltest du Peperoni eigentlich ausserhalb des Kühlschranks aufbewahren. Aber allzu warm sollte es auch nicht sein. Also wohin bloss hinlegen?

Am besten auch ins Gemüsefach im Kühlschrank. Bei uns hat das bisher immer prima funktioniert. Wichtig ist einfach, dass du die Peperoni in eine gut verschliessbare Plastikbox oder einen Plastikbeutel verpackst.

Radiesli und Rüebli

Das Grün entzieht dem Gemüse Wasser. Deshalb ist es wichtig, zuerst das Grün abzudrehen, bevor man das Gemüse in den Kühlschrank legt. Das Grün kannst du anschliessend fein hacken und zum Salat geben oder auch zu einem feinen Pesto verarbeiten. 

Die Rüebli und Radiesli sollte man anschliessend waschen und leicht angefeuchtet in einer gut verschlossenen Aufbewahrungstüte oder -Box im Kühlschrank aufbewahren. Wird das Gemüse ohne Behälter in den Kühlschrank gelegt, wird es schnell „gummig“.

Salat

Salate solltest du rüsten, im Salzwasser gut waschen und schleudern. Danach wird er am besten portionsweise in luftdichte Kunststoffbeuteln oder in einem Tupperware im Kühlschrank aufbewahrt.

Stangensellerie

Einmal geerntet, kann der Stangensellerie schnell einmal lampig werden – vor allem dann wenn es sehr heiss ist oder die Luft trocken. Wenn du das Gemüse aber leicht befeuchtest, luftdicht in einen Plastikbeutel packst und dann in den Kühlschrank gibst, lebt der Stangensellerie auf. So eingepackt, kannst du das Gemüse problemlos drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Spinat

Spinat gehört zu den Gemüsesorten, die sich nur kurz lagern lassen. Nach Erhalt solltest du ihn gleich wie Salat behandeln. Das heisst, du solltest ihn rüsten, im Salzwasser gut waschen und schleudern. Danach wird er am besten portionsweise in gut verschliessbaren Kunststoffbeuteln oder in einem Tupperware im Kühlschrank aufbewahrt.

Wer den Spinat länger aufbewahren will, kann ihn einfrieren. Dazu sollte der Spinat gerüstet und gewaschen und wenige Minuten blanchiert werden. Anschliessend wird der Spinat in kaltem Wasser abgeschreckt und gut getrocknet. Danach kannst du ihn portionsweise in luftdichte Gefrierbeutel oder –Boxen geben und einfrieren. Wichtig: Nach etwas fünf bis sechs Monaten verliert der tiefgefrorene Spinat an Vitaminen, Geschmack und Farbe.

Süsskartoffeln

Süsskartoffeln lassen sich nicht ganz so lange lagern, wie Kartoffeln. Am besten packst du sie in einen Plastikbeutel und legst sie im Kühlrschank ins Gemüsefach.

Tomaten

Tomaten können in einer Schale ausserhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden. Sie reifen dann weiter und behalten vor allem ihren Geschmack. Wichtig ist jedoch, dass du sie nicht in der Nähe von anderem Gemüse und Obst lagerst. Denn Tomaten setzen das Reifegas Ethylen frei, was zur Folge haben kann, dass auch anderes Gemüse und Obst schneller reift.

Wirz

Wie der Kohl hält auch Wirz am längsten, wenn er als Ganzes aufbewahrt wird. Wichtig ist dabei, dass man allfällige Erde abwischt und ihn in einen Kunststoffbeutel oder ein Tupperware packt und ins Gemüsefach legt. Dadurch vermeidest du, dass der Kohl an Feuchtigkeit verliert. 

Zucchetti

Genau gleich wie bei der Peperoni und Aubergine handhaben wir es auch mit den Zucchettis: Wir geben sie in einen Plastikbeutel oder –gefäss und legen diese ins Gemüsefach.

Zuckerhut

Den Zuckerhut kannst du wie Salat rüsten oder als ganzes wenig anfeuchten und anschliessend luftdicht in einem Kunststoffbeutel oder einem Tupperware im Kühlschrank aufbewahren.

Zwiebeln

Zwiebeln müssen trocken, kühl und dunkel gelagert werden. So können sie durchaus bis zu fünf Monate gelagert werden.

Besonders wichtig ist die Dunkelheit. Dadurch kann ein schnelles Austreiben verhindert werden. Wer keinen kühlen Keller oder geeigneten Vorratsschrank hat, kann die Zwiebeln auch im Kühlschrank aufbewahren. Allerdings verlieren sie dadurch schneller an Aroma.

Tipps und Tricks