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Der Apfel – das Hausmittel schlechthin

Hacks

An apple a day keeps the doctor away

An diesem Sprichwort ist einiges dran – auch wenn es schon sehr alt ist.

Erstmals schriftlich festgehalten wurde es in einer britischen Zeitschrift im Jahr 1866. Zu dieser Zeit führte die einseitige Ernährung zu Mangelerscheinungen. Deshalb wurden die Menschen aufgerufen, sich gesünder zu ernähren. Äpfel waren damals das einzige Obst, das erhältlich und vor allem gut lagerbar war.

Äpfel haben einen hohen Nährwert, enthalten viel Vitamine und Spurenelemente. Zudem unterstützen sie die Verdauung. Darüber hinaus hemmen die enthaltenen Fruchtsäuren schädliche Enzyme und Fäulnisbakterien im Darm.

Äpfel regulieren die Verdauung

Die Schale des Apfels enthält Pektin, das im Darm giftige Abfallstoffe und unerwünschte Bakterien bindet.

Gleichzeitig bindet Pektin überschüssiges Wasser im Darm, weshalb es ein gutes Hausmittel gegen Durchfall ist. Bei akutem Durchfall, kannst du

  • 1 Apfel samt Schalte in eine Schüssel raffeln

und vor dem Verzehr ca. 10 Minuten ruhen lassen. Auch wenn der geraffelte Apfel dadurch braun wird, kannst du ihn problemlos essen und er wird Dir Linderung bringen.

Wer an Verstopfung leidet, dem hilft ein geraffelter Apfel mit etwas Quark und Leinsamen. Mische dafür

  • 125g Quark mit
  • 1 geraffelten Apfel
  • 1 Teelöffel zermahlenen Leinsamen
  • 1 Teelöffel Honig

und lasse alles vor dem Verzehr ca. 10 Minuten ruhen, damit sich die Zutaten gut mischen und entfalten können.

Äpfel kurbeln das Immunsystem an

Besonders Apfelessig hat eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel. So ist der aus Äpfel gewonnene Essig reich an natürlichen Enzymen, wirkt entzündungshemmend und antibakteriell.

Apfelessig kannst du übrigens auch selber herstellen. Für ca. zwei Liter Apfelessig benötigst du ein Kilo Äpfel:

  • Wasche die Äpfel und schneide sie samt Schale sowie Kerngehäuse in kleine Würfel.
  • Gibt die Apfelstücke in eine Schüssel und lasse so lange kaltes Wasser hineinlaufen, bis die Äpfel vollständig bedeckt und ungefähr vier Zentimeter unter Wasser sind.
  • Gibt 100g Zucker dazu und rühre alles einmal gut um.
  • Lege ein sauberes Küchentuch über die Schüssel und stelle sie für eine Woche in den Kühlschrank.
  • Rühre die Flüssigkeit jeden Tag einmal um.
  • Sobald sich ein weisser Schaum auf der Oberfläche gebildet hat, siebst du das Apfelwasser durch ein sauberes Tuch und fängst es in einer weiteren Schüssel auf.
  • Giesse das gefilterte Wasser in saubere, weite Schraubgläser und decke diese mit Küchenpapier ab. Fixiere das Küchenpapier mit einem Gummiband. Lagere die Gläser an einen warmen Ort (ca. 25 Grad) und lasse sie für fünf bis sieben Wochen stehen. Nicht wundern: Nach einer Zeit bildet sich die sogenannte Eissgmutter, die als Masse im Glas schwimmt.
  • Nach fünf bis sieben Wochen kannst du den Essig in saubere Flaschen füllen.

Damit sich der Essig richtig entfalten kann, solltest du ihn nach dem Abfüllen in Falschen nochmals für ca. acht Wochen an einem kühlen, dunkeln Ort ruhen lassen.

Übrigens: Äpfel haben in der Schweiz praktisch das ganze Jahr Saison. Dabei wird zwischen drei Sorten unterschieden:

  • Frühsorten
  • Herbstsorten
  • Lagersorten

Frühsorten werden ab Juli bis Mitte August gepflückt und können nicht sehr lange aufbewahrt werden. Nach den Frühsorten folgen die Herbstsorten, welche deutlich länger haltbar sind. Am besten aufbewahren lassen sich – wie es der Name schon sagt – die Lagersorten.

Wann welche Äpfel Saison haben und welche Sorten dann besonders gut schmecken, findest du in unserem Saisonkalender.